Mitte des 19. Jahrhunderts veröffentlichte der Engländer Henry Turton dieses Schachproblem. Es ist das Erste dieser Art und fand daher große Beachtung. Es thematisiert die Möglichkeit der Wirkungssteigerung von Figuren bei der Nutzung von Schnittpunkten. Die Wirkungslinien von weißem Läufer und weißer Dame überschneiden sich in
g7, dem kritischen Feld. Zieht der weiße Läufer sich hinter dieses Feld zurück, gibt er der weißen Dame die Chance sich vor ihn zu stellen, daraufhin wäre es mit Db2 schon um den schwarzen König geschehen.
Zug 1:
Lc3-h8.
Allerdings hat der Läufer damit auch das direkte Matt via Da3 ermöglicht, das muß zunächst verhindert werden:
b4.
Weiß kann seinen Vorplan jetzt weiterverfolgen und besetzt den Schnittpunkt:
Zug 2:
Dg3-g7Der schwarze Turm ist gezwungen die Attacke mit
Tc8xh8 abzuwehren, es droht ansonsten Matt durch Dg7-b2. Dadurch ist aber die A-Linie ungedeckt und Weiß finalisiert mit:
Zug 3:
Dg7-a7 Variationen dieser Idee sind der Loyd-Turton, eine stärkere Figur wird hinter den Schnittpunkt geführt. Der Brunner-Turton, die beiden Figuren sind gewöhnlich gleich. Und der Zepler-Turton (nach Erich Zepler) wobei die Verdopplung durch Vorstoß über den kritischen Punkt hinaus vorbereitet wird. Bemerkenswert ist, dass die hier abgebildete Urfassung inkorrekt ist, sie weist Nebenlösungen auf. Beispiel: 1. Lb4! cxb4 2. Dg1+ b1D 3. Dxb1 matt
Wikipedia: Henry TurtonSchnittpunkt Rätsel