Der deutsche Ingenieur Edward Lasker gewann eine der bekanntesten Partien der Schachgeschichte. Am 29. Oktober 1912 spielte er im London Chess Club gegen den damals wohl besten Schachspieler Englands, gegen Sir George Alan Thomas. Eingeleitet durch ein Damenopfer zwang er den schwarzen König nach 7 Zügen von der letzten auf die erste Reihe. Der König wurde, wie von einem Magneten gezogen, in das Reich der weißen Steine manövriert - um dann mit einem Abzugsmatt gestürzt zu werden. Oft wird als letzter Zug die lange Rochade angegeben, was mit Sicherheit ein würdiger letzter Zug gewesen wäre. Allerdings ist der majestätische Schritt nach vorn ebenso faszinierend, denn dadurch bereitet der Turm, der sich die gesamte Partie über nicht bewegt hat, ein fulminantes Ende.