Beim Studium der Situation ist schnell zu erkennen, dass mit dem Damenzug von c3 nach f6 ein Schachmatt durch die Bewegung des Bauern nach c4 drohen würde. Schwarz hätte allerdings die Möglichkeiten das Matt zu verhindern. Mit der Besetzung des Feldes e6 durch den Turm, wäre dem König eine Flucht nach d6 möglich. Und der Läufer auf g4 könnte alle weiteren Versuche zunichte machen - er muss also abgelenkt werden.
Zug 1:
La6-c8 Schwarz ist jetzt gezwungen
Lg4xc8 auszuführen, es droht ansonsten Schachmatt durch Dc5. Der schwarze Läufer überquert dabei notgedrungen den Schnittpunkt e6. Weiß kann nun dem Vorplan folgen und forciert:
Zug 2:
Dc3-f6Mit c4 wäre jetzt das Ende besiegelt. Schwarz pariert nun mit dem Turm:
Te8-e6 und versperrt damit den Rückweg des Läufers. Weiß attackiert durch ein Damenopfer:
Zug 3:
Df6-d4Der König schlägt als letzte Option die Dame via:
Kd5xd4 und es folgt der finale Angriff:
Zug 4:
Sd6-f5Der König ist zum Rückzug gezwungen
Kd4-d5, um sich dann seinem Schicksal zu ergeben:
Zug 5:
c4#Die Grimshaw-VerstellungIm Bereich der Schachkomposition ist die nach Walter Grimshaw benannte Schnittpunktkombination, die Grimshaw-Verstellung, noch heute ein Begriff. Ausgangspunkt für einen "Grimshaw" ist die gegenseitige Behinderung von zwei langschrittigen Figuren. Klassischerweise handelt es sich dabei um Turm und Läufer, deren Wirkungslinien sich in einem Punkt schneiden. Wenn nun eine dieser beiden Figuren gezwungen wird, den Schnittpunkt zu besetzen, wird die Wirkungslinie der anderen Figur unterbrochen. Die Verstellung dieser Linie, kann Weiß dann zur Mattsetzung nutzen.